Juli

Ich bin der Juli

Grüß Gott! Erlaubt mir, dass ich sitze.
Ich bin der Juli, spürt ihr die Hitze?

Kaum weiß ich, was ich noch schaffen soll,
die Ähren sind zum Bersten voll;

reif sind die Beeren, die blauen und roten,
saftig sind Rüben und Bohnen und Schoten.

So habe ich ziemlich wenig zu tun,
darf nun ein bisschen im Schatten ruhn.

Duftender Lindenbaum,
rausche den Sommertraum!
Seht ihr die Wolke? Fühlt ihr die Schwüle?
Bald bringt Gewitter Regen und Kühle.

Paula Dehmel
(1862 – 1918)

Gänseblümchen Gelee

Heute nun gibt es was ganz besonderes: Gänseblümchen Gelee

Dazu habe ich 2-3 Hände voll Gänseblümchenblütenin einem halben Liter aufgekocht und eine gute Stunde ziehen lassen.

Dann wurde das Ganze fein durchgesiebt und mit Gelierzucker 1:2 vermischt und daraus nach Packungsanleitung Gelee gekocht.

Hmmmm, auf Butterbrot oder Brötchen ein herrlicher frühlingshafter Genuss!

Frühlingserwachen

Frühling

Was rauschet, was rieselt, was rinnet so schnell?
Was blitzt in der Sonne? Was schimmert so hell?
Und als ich so fragte, da murmelt der Bach:
»Der Frühling, der Frühling, der Frühling ist wach!«

Was knospet, was keimet, was duftet so lind?
Was grünet so fröhlich? Was flüstert im Wind?
Und als ich so fragte, da rauscht es im Hain:
»Der Frühling, der Frühling, der Frühling zieht ein!«

Was klingelt, was klaget, was flötet so klar?
Was jauchzet, was jubelt so wunderbar?
Und als ich so fragte, die Nachtigall schlug:
»Der Frühling, der Frühling!« — da wusst‘ ich genug!

Heinrich Seidel
(1842−1906)

    Ostern liegt nun schon eine Woche hinter uns und es wird nun endlich Frühling !!! 

 

Vom Eise befreit ….

Noch ist es nicht so weit, bis Ostern dauert es noch ein bisschen, aber

„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche, durch des Frühlings holden, belebenden Blick, Im Tale grünet Hoffnungsglück………“

Diese Zeilen des Osterspaziergangs von Johann Wolfgang Goethe haben mich inspiriert, einige Fotos eines herrlichen sonnigen Spaziergangs zu zeigen

Fastnacht

O wär im Februar doch auch,
Wie’s andrer Orten ist der Brauch,
Bei uns die Narrheit zünftig!

Denn wer, so lang das Jahr sich mißt,
Nicht einmal herzlich närrisch ist,
Wie wäre der zu andrer Frist
Wohl jemals ganz vernünftig.

Theodor Storm (1832-1908)

Ich wünsche allen närrischen Freunden noch ein paar Tage Frohsinn und Ausgelassenheit.

Den anderen Freunden  wünsche ich Verständnis und Gelassenheit, Aschermittwoch kommt bestimmt 🙂 !

Neujahrsgebet, aktuell wie nie

Das Neujahrsgebet von St. Lamberti Kirche in Münster aus dem Jahre 1883

Herr, setze dem Überfluss Grenzen
und lasse die Grenzen überflüssig werden.

Lasse die Leute kein falsches Geld machen
und auch das Geld keine falschen Leute.

Nimm den Ehefrauen das letzte Wort
und erinnere die Männer an ihr erstes.

Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit
und der Wahrheit mehr Freunde.

Bessere solche Beamte, Geschäfts- und Arbeitsleute,
die wohl tätig, aber nicht wohltätig sind.

Gib den Regierenden gute Deutsche
und den Deutschen eine gute Regierung.

Herr, sorge dafür, dass wir alle in den Himmel kommen
aber nicht sofort.

Heilig Abend

Die Weihnachtsfabel der Tiere – eine nachdenkliche Weihnachtsgeschichte

Die Tiere diskutierten einst über Weihnachten…Sie stritten, was wohl die Hauptsache an Weihnachten sei. „Na klar, Gänsebraten“, sagte der Fuchs. „Was wäre Weihnachten ohne Gänsebraten?““Schnee“, sagte der Eisbär. „Viel Schnee.“ Und er schwärmte verzückt von der weißen Weihnacht.

Das Reh sagte „Ich brauche aber einen Tannenbaum, sonst kann ich nicht Weihnachten feiern.“

„Aber nicht so viele Kerzen“, heulte die Eule. „Schoen schummrig und gemütlich muss es sein. Stimmung ist die Hauptsache.“

„Aber mein neues Kleid muss man sehen“, sagte der Pfau. „Wenn ich kein neues Kleid kriege, ist für mich kein Weihnachten.“

„Und Schmuck!“ krächzte die Elster. „Jede Weihnachten bekomme ich was: einen Ring, ein Armband. Oder eine Brosche oder eine Kette. Das ist für mich das Allerschönste an Weihnachten.“

„Na, aber bitte den Stollen nicht vergessen“, brummte der Bär, „das ist doch die Hauptsache. Wenn es den nicht gibt und all die süßen Sachen, verzichte ich auf Weihnachten.“

„Mach’s wie ich:“ sagte der Dachs, „pennen, pennen, pennen. Das ist das Wahre. Weihnachten heißt für mich: Mal richtig pennen.“

„Und saufen“, ergänzte der Ochse. „Mal richtig einen saufen – und dann pennen.“ Aber da schrie er „aua“, denn der Esel hatte ihm einen gewaltigen Tritt versetzt.

„Du Ochse du, denkst du denn nicht an das Kind?“ Da senkte der Ochse beschämt den Kopf und sagte „Das Kind. Jaja, das Kind – das ist doch die Hauptsache. Übrigens“, fragte er dann den Esel, „wissen das eigentlich die Menschen?“

Ich wünsche allen, die meine Seite besuchen, ein friedvolles, gesegnetes Weihnachtsfest!
Eure Carla Drott

Endlich sind die ersten Zirbensackerl fertig!

Die Zirbe …

… gehört zur großen Botanischen Familie der Kiefern, sie wächst in den Alpen auf einer Höhe ab 1500m in den Ostalpen bis auf 2680 m in den Westalpen. Der Zirbenbaum wird im Durchschnitt 200 bis 400 Jahre alt, vereinzelte Funde und Schätzungen gehen davon aus, dass alleinstehende Bäume ein Alter von 1000 Jahren und mehr erreichen können

Seit jeher wissen die Bewohner der Zirben-Regionen von den positiven Eigenschaften dieses wunderbaren Baumes. Die ätherischen Öle wirken sich beim Menschen beruhigend auf das vegetative Nervensystem aus und erzeugen ein angenehmes Wohlgefühl. Die Menschen in den Alpenregionen verwenden das Zirbenholz schon seit Jahrhunderten für Betten, Wandverkleidungen und Möbel. Auch Brotkästen aus Zirbenholz erfreuen sich wieder immer größerer Beliebtheit, das Holz verhindert Schimmelbildung und das Brot bleibt länger frisch. Wasser, das in einer Karaffe mit einer Zirbenholzkugel abgedeckt wird, nimmt den Duft und auch eine Nuance Geschmack auf.

Wirkung des ätherischen Öles

  • verbessert die Schlafqualität, beeinflusst positiv Schlafstörungen
  • beruhigt den Kreislauf
  • beruhigt den Herzschlag um ca. 3500 Schläge/Tag
  • wirkt positiv auf die Konzentration
  • wirkt entzündungshemmend
  • verbessert die Regenerationsfähigkeit
  • steigert das allgemeine Wohlbefinden
  • neutralisiert unangenehme Gerüche
  • verhindert Schimmelbildung
  • verbessert mit seinem angenehmen Duft das Raumklima

Die Zirbe entdeckte ich für mich in einem Urlaub im Karwendelgebirge und kam mit einem Fläschen ätherischem Öl der Zirbe und einer Glaskaraffe mit Zirbenkugel zurück.

Durch Zufall bekam ich Zirbenspäne, die ich zu Zirbensackerl in der Größe 15 x 18 cm vernähte. Das Inlett besteht aus altem Bauernleinen, die Sackerl drumrum aus bunten Stoffresten.

Wer Interesse an einem Zirbensackerl hat, darf sich gerne an mich wenden.